Filmbewertung: | akzeptabel |
Starttermin: | 12.04.2017 |
Regisseur: | F. Gary Gray |
Schauspieler: | Vin Diesel, Dwayne Johnson, Jason Statham |
Entstehungszeitraum: | 2016 |
Land: | USA / GB / J / F |
Freigabealter: | 12 |
Verleih: | Universal |
Laufzeit: | 136 Min. |
Cyber-Terroristin Cipher (Charlize Theron) wirbelt den Clan, die "Familie" um Dominic Toretto, völlig durcheinander. "Die Familie hat immer noch Priorität, aber das Spiel hat sich verändert", verkündet Dom. Seine Frau Letty (Michelle Rodriguez) und sein treuer Freund Hobbs (Dwayne Johnson) können kaum glauben, was sie da hören. Ohnmächtig müssen sie zuschauen, wie Cipher ihr "Familienoberhaupt" in ihren Bann zieht und in ihre kriminellen Machenschaften verstrickt.
Dom wirkt so ferngesteuert wie die Autos, die Cipher überall auf der Welt in Gang setzt. Für sie klaut er sogar Superwaffen und Atombomben-Codes. Aber Doms Anhang ist entschlossen, ihn auf die Seite des Guten zurückzuholen, auch wenn es sie dabei von den Straßen New Yorks und den Stränden Kubas bis in die arktische Berentsee verschlägt. Doch was ist es, womit Cipher jemanden wie den integren Dom an sich fesseln kann?
"Fast & Furious 8" tendiert dazu, in zwei Filme zu zerfallen. Der eine handelt von der geographischen Suche nach Dom rund um den Erdball. Die liegt in den Händen von Doms Team, seiner erweiterten Familie. Unermüdliches Sprücheklopfen bis zur Schmerzgrenze ist da im Gange, gepaart mit den infantilsten Formen der Begeisterung für Rauferei, Karambolage und überhaupt alles, was auf vier Rädern rollt. In diesen Kreis ausgerechnet Deckard (Jason Statham) zu integrieren, den erbitterten Widersacher aus "Fast & Furious 7", ist so riskant wie die Rolle von Scott Eastwood als Assistent von Mr. Nobody (Kurt Russell) beliebig, Helen Mirrens Gastauftritt nett und Charlize Theron als Schurkin auf Dauer zu blass.
Aber es gibt ja noch die Suche nach den inneren Koordinaten von Dom. Die ist ein packendes Drama voller Geheimnisse. Auch wenn das initiale Autorennen auf Kuba mit Versatzstücken aus der Uralt-Disney-Produktion "Ein toller Käfer" arbeitet, stellt es doch Doms Kontakt mit seiner natürlichen Lebensgrundlage, dem Straßenasphalt, sofort her. Überdies strahlt Dom wieder die moralische Zweideutigkeit aus, die den allerersten Film der Serie getragen hat. Den furchtbaren Konflikt, der darunter liegt, holt Vin Diesel bewundernswert eindringlich an die sonst so coole Oberfläche. Mit einer Menge toller Ideen liefert Regisseur F. Gary Gray durchweg eine perfekte Action-Choreographie. Aber als absolutes Meisterstück ragt daraus hervor, wie die "Familie" ihren Dom in seinem Muscle Car mittels Seilen mitten in New York wie ein wildes Pferd einfangen will. Motorische und emotionale Bewegung verschmelzen hier genial.
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