Filmbewertung: | überzeugend |
Starttermin: | 01.06.2017 |
Regisseur: | David Bowers |
Schauspieler: | Jason Ian Drucker, Alicia Silverstone, Tom Everett Scott |
Entstehungszeitraum: | 2017 |
Land: | USA |
Freigabealter: | 0 |
Verleih: | Fox |
Laufzeit: | 90 Min. |
Jeff Kinneys Bücher um den heranwachsenden Greg, der sich mit immer neuen Fettnäpfchen und Peinlichkeiten konfrontiert sieht (ganz so wie ein normaler Teenager) sind mit weltweit 180 Millionen verkauften Exemplaren Kassenschlager im besten Sinne. Knapp zwei Jahre lang dominierten sie die Bestsellerliste der renommierten "New York Times". Drei der illustrierten Bücher wurden bereits verfilmt und spielten weltweit 225 Millionen Dollar ein. Nach fünf Jahren startet nun also der vierte Teil der erfolgreichen Filmreihe in den Kinos. Das Ergebnis ist ein sympathischer Familientrip, bei dem viel gelacht werden darf.
Greg ist mitten in der Pubertät; ein Teenie, der einfach nur geliebt und bewundert werden will von seinen Mitschülern. Allerdings hat er zuletzt durch ein Missgeschick als "Windel-Hand" für virales Aufsehen gesorgt: Auf der Suche nach seinem kleinen Bruder Manny (dargestellt von den Zwillingen Dylan und Wyatt Waters) hat er im Bälle-Bad in eine volle Windel gegriffen, weshalb sein Image angeschlagener ist denn je. Um im Ansehen seiner Peers wieder zu steigen, will er unbedingt zur Games Convention, um in einem Video von Star-Gamer Mac Digby (Joshua Hoover) mitzumachen. Da passt es ganz gut, dass seine Familie eine kleine Reise geplant hat, um Omas 90. Geburtstag zu feiern, nicht weit entfernt vom Videogame-Event.
Gregs Mutter Susan (Alicia Silverstone) hat von Gregs Plänen natürlich keine Ahnung und freut sich umso mehr auf die Zeit mit der Familie, die möglichst medienfrei gestaltet werden soll. Für Greg und seinen Bruder Rodrick (Charlie Wright) ein Desaster, das vom ersten Stopp in einem widerlichen Motel noch getoppt wird, wo Greg eine unschöne Begegnung mit einer Proll-Familie hat, die nicht die einzige bleiben wird ...
Der Roadtrip der Familie Heffley entpuppt sich als chaotische Odyssee, in deren Verlauf eine Panne auf die nächste Pleite folgt. Das ist nicht neu, aber durchaus unterhaltsam, weil eben alles schiefläuft, was schieflaufen kann. Die Filmfiguren sind dabei als authentische Mitglieder einer amerikanischen Durchschnittsfamilie gestaltet, wobei man die Befindlichkeiten der Kids genauso gut nachvollziehen kann wie die der Erwachsenen. Deren Interessen divergieren dabei auf Schärfste, ganz so wie im echten Leben: Die Eltern wollen Quality Time mit der Familie, die Teenager sehnen sich nach Emanzipation und Coolness.
Seinen Unterhaltungswert verdankt "Gregs Tagebuch - Böse Falle" vor allem seiner Situationskomik; die eine oder andere unappetitliche Szene sowie Fäkal-Humor schmälern allerdings das Rundum-Vergnügen. Für ältere Zuschauer haben die Filmemacher um Regisseur David Bowers Zitate aus Hitchcock-Filmen eingebaut und parodieren die berühmten Szenen aus "Die Vögel" und "Psycho". Eine Spielerei, die nicht unbedingt nötig und schon gar nicht originell ist, aber was soll's. Dafür ist die Neu-Besetzung der Heffleys ist durchaus überzeugend, wobei Charlie Wright als Rodrick ziemlich dämlich daher kommt, wenn er den Zimmersafe für eine Mikrowelle hält. Aber das sind Details. Das Gesamtpaket stimmt.
Suche
Impressum
Das Kinomodul der teleschau verbindet hochwertige Kritiken, Interviews, News und Trailer mit regionalen Kinodaten.
Die technische und inhaltliche Pflege übernimmt teleschau für Sie. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme:
teleschau - der mediendienst GmbHLandsberger Straße 336
D-80687 München
Tel.: +49/89/143419-0
marketing@teleschau.de
Web: http://www.teleschau.de
Impressum: Impressum