Rampage - Big Meets Bigger
Filmbewertung: überzeugend
Starttermin: 10.05.2018
Regisseur: Brad Peyton
Schauspieler: Dwayne Johnson, Naomie Harris, Jeffrey Dean Morgan
Entstehungszeitraum: 2018
Land: USA
Freigabealter: 12
Verleih: Warner Bros.
Laufzeit: 108 Min.
Zerstörung deluxe
"Rampage - Big Meets Bigger" hat seinen Ursprung auf dem Bildschirm. Allerdings nicht als Film oder Serie, sondern als Videospiel. Ziel beim Game aus dem Jahre 1986 und dessen Nachfolgern ist es, Häuser zu zerstören. Wahlweise als riesiger Gorilla, Dinosaurier oder überdimensionierter Wolf. Am besten natürlich im Wettstreit gegeneinander. So einfach das Spielprinzip, so erfolgreich war und ist bis heute "Rampage". Das genügte Regisseur Brad Peyton und den Drehbuchautoren offenbar, um aus dem Stoff einen Hollywood-Blockbuster zu machen. Der Film macht Spaß - wenn man sich darauf einlässt. Das liegt aber vor allem an Dwayne Johnson und seinen CGI-Gefährten.

Davis Okoye (Johnson) liebt Tiere, insbesondere Primaten haben es dem Forscher angetan. Menschen sind dafür nicht so sein Ding. Deswegen pflegt er lieber seine Beziehungen zu den Menschenaffen - besonders zum Albino-Gorilla namens George. Ihn hat Davis aufgezogen, die beiden verbindet mehr als so manch zwischenmenschliche Beziehung.

Umso schlimmer ist es für den Primatenforscher, als George mit einer mysteriösen Substanz in Berührung kommt, die den Affen zu einem gigantischen Monster werden lässt. Doch nicht nur George ist von der seltsamen Mutation betroffen, sondern noch zwei weitere Tiere wachsen zu monströsen Gestalten: ein Wolf und ein Urzeitkrokodil. Gemeinsam mit Dr. Kate Caldwell (Naomi Harris), einer Gentechnikerin, die sich gegen ihr Unternehmen, das für die Mutationen verantwortlich ist, auflehnt, versucht Davis, die Tiere und die Welt vor ihnen zu retten.

Wie schon beim Katastrophen-Blockbuster "San Andreas" hat Regisseur Brad Peyton auch "Rampage" passgenau auf Hauptdarsteller Dwayne Johnson zugeschnitten. Der charismatische Hüne mit dem einnehmenden Lächeln ist wie gemacht für Filme, in denen Städte auf phänomenale Weise durch Naturkatastrophen oder Riesentiere zerstört werden. Dass man Abstriche bei der Story und der inneren Logik machen muss, sollte mittlerweile klar sein. Denn Johnsons Präsenz lenkt beabsichtigt von riesigen Kratern im Plot ab. Fast schon amüsant sind dafür die Dialoge. Sie grenzen oft an unzumutbare Dummheit, sorgen aber vermutlich genau deswegen für den einen oder anderen Lacher.

Während man sich nicht lange mit der Handlung auseinandersetzen muss, kann man sich die CGI-Monster, die sich Chicago zum Ziel ihrer Wutausbrüche machen, anschauen. Zwar ist der Megawolf eher krude umgesetzt, dafür überwältigen der weiße Riesengorilla und die godzillaartige Urzeitechse umso mehr. Das entschädigt dann auch für die erste halbe Stunde voll pseudowissenschaftlichen Geredes mit Möchtegern-Emotionalität.

Denn wer sich "Rampage - Big Meets Bigger" anguckt, der weiß vorher, was ihn erwartet: Johnson, CGI-Monster und ein actiongeladenes Spektakel ohne viel Nachdenken. Mehr ist der Streifen nicht. Weniger aber auch nicht, und somit ist "Rampage" astreines Popcorn-Kino mit wenig Tiefgang, dafür mit Dwayne Johnson und monströsen Riesentieren! Manchmal braucht es gar nicht viel mehr, um gut unterhalten zu werden.

Von Sarah Schindler

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