"Die Wiese - ein Paradies nebenan"
Filmbewertung: keine Wertung
Starttermin: 04.04.2019
Regisseur: Jan Haft
Entstehungszeitraum: 2019
Land: D
Freigabealter: 0
Verleih: Polyband
Laufzeit: 93 Min.
Grün ist sexy
Wer hätte das gedacht? Sich für die Artenvielfalt einzusetzen, ist offenbar wieder in. Hunderttausende Bayern stellten sich in den vergangenen Wochen in teils sehr lange Schlangen, um in den Rathäusern für das Volksbegehren Artenvielfalt zu unterzeichnen. Wappentier der Naturschützer war die Biene - eine verständliche Wahl, ist das schwarz-gelbe Insekt doch spätestens seit der Biene Maja unumstrittener Sympathieträger. Was sonst noch so (oder eben kaum mehr) kreucht und fleucht auf deutschen Feldern, zeigt der Dokumentarfilm "Die Wiese - ein Paradies nebenan".
Ein Reh ist der Star in Jan Hafts Dokumentation "Die Wiese - ein Paradies nebenan".
© nautilusfilm / polyband Medien
Intensive Landwirtschaft bedroht viele heimischen Insekten.
© nautilusfilm / polyband Medien
Manchmal muss man ganz genau hinschauen, um die Wunder der Natur zu erkennen.
© nautilusfilm / polyband Medien
Wie aus dem Bilderbuch: Szene aus "Die Wiese - ein Paradies nebenan".
© nautilusfilm / polyband Medien
So bunt ist es auf deutschen Feldern nur noch selten.
© nautilusfilm / polyband Medien
Auf deutschen Wiesen tummelt sich manch seltsamer Vogel.
© nautilusfilm / polyband Medien
So schön wie hier hat man die heimischen Wiesen selten gesehen.
© nautilusfilm / polyband Medien

Der preisgekrönte Naturfilmer Jan Haft ("Magie der Moore", "Das Grüne Wunder") richtet den Blick auf einen Lebensraum, den jeder zu kennen glaubt, aber selten wirklich wahrnimmt. Mit versteckter Kamera folgt er einem Reh, er zeigt Gräser beim Wachsen und bringt mit modernster Tontechnik die Wiese zum Klingen.

"Noch sind diese Lebensräume und ihre Bewohner nicht ausgestorben, aber sie werden immer weniger", sagt Filmemacher Haft. "Ich befürchte, dass wir gerade dabei sind, ein Stück Lebensqualität zu verlieren." Sein Film will dabei aber nicht nur Bestandsaufnahme einer Natur im Rückzug sein, sondern auch zeigen, "was wir tun können, damit unsere Landschaft wieder so bunt und vielfältig wird, wie sie es einmal war".

Von Sven Hauberg
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