"Der marktgerechte Mensch"
Filmbewertung: keine Wertung
Starttermin: 16.01.2020
Regisseur: Leslie Franke, Herdolor Lorenz
Entstehungszeitraum: 2019
Land: D
Freigabealter: 6
Verleih: Salzgeber & Co. Medien
Laufzeit: 100 Min.
Der Wahnsinn ist nicht alternativlos
Die Floskel von der Gesellschaft im Umbruch klingt oftmals zu abstrakt, um den krassen Wandel, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, umfassend zu begreifen. Wie stark sich dieser auf das Individuum auswirkt, wenn man nicht gerade zu den Gewinnern gehört, macht der deutsche Dokumentarfilm "Der marktgerechte Mensch" deutlich.

Es wird nicht nur Arbeit outgesourct, sondern auch die Verantwortung für die Menschen, die Umwelt und die Einhaltung von Gesetzen. So stellt der Dokumentarfilm Fahrer von Essenslieferanten vor, denen ein Algorithmus die Arbeit diktiert, und er zeigt die Probleme von Crowdworkern, die sich auf Internet-Plattformen gegen die weltweite Konkurrenz durchsetzen müssen. "Der marktgerechte Mensch" erklärt auch, unterbaut mit wissenschaftlicher Expertise des Soziologen Simon Schaub, wie die Last auf den Schultern der Beschäftigten zu Burn-outs und Depressionen führen kann. Zu allem Überfluss setzt das stetige Konkurrieren auf dem Arbeitsmarkt eine "Entsolidarisierungs-Maschinerie in Gang", wie es die Regisseure Leslie Franke und Herdolor Lorenz beschreiben.

Allerdings liefert der Film auch einen Hoffnungsschimmer und zeigt, dass ein anderes Wirtschaften möglich ist. So werden Betriebe vorgestellt, die sich dem Prinzip des Gemeinwohls verschrieben haben, und junge Menschen, die sich für einen Systemwandel einsetzen.

Von teleschau

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