"Roots"-Star Olivia Cole ist tot

Die bahnbrechende Serie "Roots" über Sklaverei in den USA rührte in den 70er-Jahren die Herzen vieler Millionen Menschen. Olivia Cole spielte damals die Rolle der Matilda, für die sie 1977 einen Emmy erhielt - als erste Afroamerikanerin überhaupt. Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb die Schauspielerin bereits am vergangenen Freitag in ihrem Haus in Mexiko, offenbar an Herzversagen. Sie wurde 75 Jahre alt.

Cole, 1942 in Tennessee geboren, begann ihre Karriere Ende der 60er-Jahre in einer Seifenoper, nachdem sie zuvor in New York und London Schauspiel studiert hatte. Wenig später heiratete sie den Schauspieler Richard Venture, einen Weißen. Die gemischte Ehe war eine Seltenheit in der damaligen Zeit und sorgte in Hollywood für Aufsehen.

Coles Karriere taten die Schlagzeilen zunächst keinen Abbruch: Nach ihrer Rolle in "Roots" - ihrer wohl wichtigsten - war sie unter anderem im Drama "Coming Home - Sie kehren heim" zu sehen, dann in der Miniserie "Weißes Haus, Hintereingang". Zunehmend aber spielte Cole nur noch kleinere Rollen, etwa 1980 in "Fackeln im Sturm", wo sie als Sklavin zu sehen war. Nach einer längeren Pause übernahm sie in den vergangenen Jahren wieder in einzelnen Rollen und spielte außerdem immer wieder in Theaterproduktionen.

Olivia Cole starb nur wenige Monate nach ihrem Ex-Mann, von dem sie sich 1984 getrennt hatte.

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