Verleiht die Academy bald Trost-Oscars?

Die niedrigsten Quoten der Oscargeschichte fuhr die Übertragung der diesjährigen Academy Awards ein. Nun reagiert Academy of Motion Picture Arts and Sciences: Um die Preisverleihung von vier auf drei Stunden einzudampfen, sollen bei der nächsten Ausgabe einige Filmschaffende ihre Auszeichnungen während der Werbeunterbrechungen erhalten. Die Siegesmomente sollen später in die TV-Übertragung hineingeschnitten werden. Welche und wie viele Kategorien das betreffen wird, gab die Academy noch nicht bekannt.

Des weiteren entschloss sich der Vorstand der AMPAS, eine neue Kategorie einzuführen, die "besondere Leistungen im Bereich populärer Filme" würdigen soll. Obwohl die Details dazu erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden sollen, stößt die Neuerung in der Filmpresse auf große Kritik: Indem eine separate Kategorie für Blockbuster geschaffen wird, werde vermittelt, dass jene Filme nicht anspruchsvoll genug sein, um für die Königskategorie "Bester Film" infrage zu kommen, so der Tenor. Statt kassenstarke Filme als echte Oscarkandidaten in Betracht zu ziehen, wolle die Academy mit dem Ziel, mehr Zuschauer vor die Bildschirme zu locken, einen Trostpreis verleihen, lautet der Hauptvorwurf. Einen Bericht von "Variety" zufolge soll tatsächlich der US-Sender ABC, der die Award-Show in den USA überträgt, auf die Veränderungen gedrängt haben.

Die nächste Oscarverleihung findet am 24. Februar 2019 statt.

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