Kult-Regisseur Larry Cohen ist tot

Hollywood trauert um einen seiner verwegensten Filmemacher: Regisseur und Drehbuchautor Larry Cohen ist laut übereinstimmenden Medienangaben am vergangenen Freitag, 23. März, im Alter von 77 Jahren verstorben. Cohen verdiente seine ersten Meriten als TV-Schreiber und war unter anderem an den Drehbüchern zur Kultserie "Dr. Kimble auf der Flucht" (1963 bis 1967) beteiligt. Ab den 1970-ern machte er sich auch im Kino einen Namen: Mit dem Blaxploitation-Film "Der Pate von Harlem" (1973) und dem Kult-Horror-Streifen "Die Wiege des Bösen" (1974) wurde er als Regisseur berühmt.

Larry Cohen hatte den Ruf eines Guerilla-Filmemachers inne, was daran lag, dass er bei der Realisierung seiner Projekte auf kostengünstiges und effektives Arbeiten Wert legte - durchaus am Rande zur Legalität: Fehlende Drehgenehmigungen und Absperrungen konnten Cohen nicht aufhalten.

Nachdem der Filmemacher ab Mitte der 90er-Jahre (bis auf eine Ausnahme) nur noch als Drehbuchautor in Erscheinung trat, konnte er mit dem Skript zu Joel Schumachers Low-Budget-Hit "Nicht auflegen!" mit Colin Farrell noch einmal an den Glanz vergangener Tage anknüpfen. In der 2017 erschienenen Doku "King Cohen: The Wild World Of Filmmaker Larry Cohen" zollten legendäre Kollegen wie Martin Scorsese ("Taxi Driver"), J.J. Abrams ("Star Wars - Das Erwachen der Macht"), Joe Dante ("Gremlins") und John Landis ("American Werewolf") der Filmikone ihren Respekt.

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