Große Pläne: So will Markus Söder der Berlinale Konkurrenz machen

Ab Donnerstag, 27.06., ist es wieder so weit: Das Who is Who der deutschen Schauspielszene reicht sich beim Filmfest München die Hand. Dazu haben sich mit Ralph Fiennes, Antonio Banderas und Jesse Eisenberg einige international populäre Schauspieler für das zehntägige Festival angesagt. Dennoch: In einer Liga mit den größten Filmfesten in Cannes, Venedig oder der Berlinale spielt das Festival in der bayerischen Landeshauptstadt nicht.

Geht es nach Ministerpräsident Markus Söder, soll sich das aber bald ändern. Wie er der "Süddeutschen Zeitung" sagte, wolle er zu den großen Filmfesten aufschließen. "Wenn wir ein eigenständigeres Profil mit neuen Ideen und einem intensiven Marketingkonzept entwickeln, ist nach einigen Jahren viel möglich", zeigte sich Söder optimistisch.

Eine Neuausrichtung des Filmfestes sei freilich nur mit finanzieller Unterstützung möglich. Dazu zog der 52-Jährige neben der Stadt München auch den Bund in die Verantwortung. "Es kann nicht sein, dass praktisch nur die Berlinale von der Filmförderung des Bundes profitiert", monierte der Politiker. Von der Stadt München wünscht sich Söder zudem eine klarere Initiative, wie er betonte: "Bisher wirkt es immer noch etwas zaghaft, was sie mit dem Filmfest plant." Der Ministerpräsident bekräftigte, dass unter den richtigen Rahmenbedingungen auch vermehrt die großen Stars der Branche ihren Weg nach München finden würden. Mit seiner Neukonzeption will Markus Söder aber nicht nur Filmschaffende ansprechen. "Ich finde, die Themen Games und Virtual Reality müssen stärker gedacht werden", meinte er.

Neben seinen Plänen mit dem Filmfest München treibt es Söder zudem um, Internetberühmtheiten noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen. "Ich möchte zum Beispiel ab nächstem Jahr einen Influencer-Preis ausloben. Das ist eine Form der Kommunikation, die wir stärker beachten müssen", sagte er im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Der gebürtige Nürnberger warf gar die Idee auf, ein "Youtuber-Festival" auszurichten und damit eine Vorreiterrolle einzunehmen. "Youtuber sind häufig größere Stars als Filmschauspieler", meinte Söder.

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