Cannes, Berlinale und Co.: Heute startet das Online-Filmfestival "We Are One"

Eigentlich geht es bei Filmfestivals um mehr als nur Filme. Es geht um das Gemeinschaftserlebnis, um Begegnungen und Gespräche mit Regisseuren, Schauspielern und anderen Filmfans. In Zeiten von Corona ist das allerdings nicht so einfach möglich - die Filmfestspiele von Cannes wurden abgesagt, und ob am Lido von Venedig tatsächlich Anfang September die Massen in die Filmpaläste strömen werden, kann noch niemand sagen. Dass ein Filmfestival aber auch online funktioniert, bewies zuletzt das Münchner DOK.Fest. Mehr als 75.000 Zuschauer verfolgten die Online-Ausgabe des bundesweit größten Festivals für Dokumentarfilme - deutlich mehr als in den Jahren zuvor, als die Filme ganz regulär in Münchner Kinos gezeigt wurden.

Vom 29. Mai bis zum 7. Juni findet nun ein ganz besonderes Filmfest im Netz statt: "We Are One", ins Leben gerufen von Robert De Niros und Jane Rosenthals Tribeca-Filmfestival, das in diesem Jahr ausfallen musste. An dem zehntägigen Projekt, das ausschließlich auf YouTube gezeigt wird, beteiligen sich 21 Filmfestivals weltweit - von Berlin über Cannes und Venedig bis nach Toronto, San Sebastian und Karlovy Vary.

Auf dem Programm stehen Kurz- und Langfilme, teilweise ganz neu, oft schon ein paar Jahre alt, die von den teilnehmenden Festivals ausgewählt und kuratiert wurden. Jeder Film staret - wie das auch bei "richtigen" Festivals der Fall ist - zu einer festgelegten Zeit. Der "Eintritt" ist frei, es werden allerdings Spenden für mehrere Organisationen gesammelt, die sich im Kampf gegen Covid-19 engagieren.

Die Berlinale steuert Ulrike Ottingers "Bildnis einer Trinkerin" von 1979 bei, außerdem zwei Filmgespräche mit Ang Lee und Kore-eda Hirokazu sowie mit Claire Denis und Olivier Assayas. Aus Cannes gibt es mehrere Kurzfilme zu sehen sowie Filmdiskussionen mit Alain Delon und Zhang Ziyi; Venedig zeigt Kurzfilme sowie die Spielfilme "Beautiful Things", "Electric Swan" und "Mary is Happy, Mary is Happy".

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