Trauer um legendären "Bond"-Bösewicht Michael Lonsdale

Michael Lonsdale ist tot. Der Schauspieler starb am vergangenen Montag in seinem Haus in Paris. Dies teilte sein Agent mit. Lonsdale wurde 89 Jahre alt.

Michael Lonsdale wurde am 24. Mai 1931 in Paris geboren. Seine Mutter war Französin, sein Vater ein britischer Offizier. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte Lonsdale in London, bis er 1947 nach Paris zurückkehrte. Sein Schauspielstudium absolvierte er bei Tanja Balachowa. Im Laufe seiner Filmkarriere, die in den 1960-ern begann, spielte Lonsdale in mehr 200 Filmen mit. Zu den Regisseuren, mit denen er arbeitete, zählen Orson Welles ("Der Prozeß", 1962) und Michel Deville. Seinen Durchbruch erlangte er mit den Filmen des französischen Regisseurs François Truffaut: "Die Braut trug Schwarz" (1968) und "Geraubte Küsse" (1968).

Seinen größten Erfolg feierte Lonsdale jedoch rund zehn Jahre später: Als Hugo Drax mimte er den Gegenpart von Roger Moore in "James Bond 007 - Moonraker - Streng geheim" (1979). Außerdem spielte er unter der Regie von Steven Spielberg in dem Politik-Thriller "München" (2005). Der Film erzählt vom Anschlag einer palästinensischen Terrorgruppe auf die olympische Mannschaft Israels im Jahr 1972 und dem darauffolgenden Vergeltungskommando des Mossad. Auch der Film "Von Menschen und Göttern" (2010) unter der Regie Xavier Beauvois fand großes Ansehen bei den Kritikern.

Zuletzt war Michael Lonsdale 2016 auf der Leinwand zu sehen: Unter der Regie von Bouli Lanners spielte er in "Das Ende ist erst der Anfang". Neben der Schauspielerei war Lonsdale zudem als Buchautor tätig.

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