So katastrophal war das Kinojahr 2020

Die Corona-Krise hat auch die deutschen Kinos mit voller Wucht getroffen. Wie die Filmförderungsanstalt FFA am Dienstag mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 80,5 Millionen Eintrittskarten weniger verkauft als noch 2019. Das entspricht einem Minus von knapp 68 Prozent. Der Rückgang bei den Einnahmen liegt mit 69 Prozent noch etwas höher - der Umsatz lag im Corona-Jahr 706 Millionen Euro niedriger als vor der Pandemie.

Insgesamt wurden etwas mehr als 38 Millionen Kinobesuche in Deutschland gezählt. "Das ist ein sehr schlechtes Ergebnis, wie es in dieser Situation aber zu erwarten war", sagt FFA-Vorstand Peter Dinges in einer Medienmitteilung. Trotz des Einbruchs an den Kinokassen mussten 2020 allerdings nur sechs Kinos in Deutschland dauerhaft schließen. "Die Auswirkungen der Pandemie auf die Kinolandschaft werden sich erst im Laufe dieses Jahres zeigen", glaubt Dinges. "Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Menschen die Kinos als Kultur- und Erlebnisorte schon lange schmerzlich vermissen und nur darauf warten, dass die Häuser endlich wieder öffnen dürfen. Deshalb wird es nach dem Neustart wieder richtig losgehen."

Aufgrund der Corona-Pandemie hatten die deutschen Kinos zunächst im vergangenen März dichtmachen müssen. Nach einer Wiedereröffnung im Sommer folgten im November im Zuge des zweiten Lockdowns erneute Schließungen. Wann die Lichtspielhäuser wieder öffnen können, ist derzeit offen. Die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wurden zuletzt bis 7. März verlängert.

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