Spencer
Zehn Jahre nach ihrer märchenhaften Hochzeit steckt die Ehe zwischen Prinzessin Diana und Prinz Charles im Dezember 1991 in einer tiefen Krise. Während der Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham House in Norfolk soll Diana (Kristen Stewart) dennoch gute Miene zum bösen Spiel machen. Kein leichtes Unterfangen, fällt es Diana doch zunehmend schwer, über Charles' (Jack Farthing) Affäre mit Camilla Parker-Bowles hinwegzusehen.
So bricht sie mit dem strikten Hofzeremoniell, ignoriert Kleiderordnungen und lässt die Queen beim gemeinsamen Festmahl warten. Da sich die betrogene Prinzessin über sämtliche höfischen Gepflogenheiten hinwegsetzt, soll sie ein eigens für sie angeheuerter Major und Kriegsveteran (Timothy Spall) über die Feiertage im Zaum halten - ein Umstand, der die ohnehin bereits fragile Diana endgültig an ihre Grenzen zu bringen droht.
"Die Königin der Herzen", Diana, darzustellen, ist eine enorme Herausforderung. Die US-amerikanische Schauspielerin Kristen Stewart hat sich ihr für "Spencer" gestellt - und dabei eine beeindruckende Leistung abgeliefert. Völlig zu Recht beschreibt Regisseur Pablo Larraín ("Jackie; Die First Lady") seine Hauptdarstellerin als "Naturgewalt". So ist es ein Leichtes, beim Zusehen zu vergessen, dass es sich auf der Kinoleinwand nicht um die tatsächliche Prinzessin handelt. Neben Stewart spielen auch Timothy Spall ("Mr. Turner"), Sally Hawkins ("Shape of Water") sowie Sean Harris ("Mission: Impossible - Fallout") in dem beklemmenden Drama mit, das über drei Tage hinweg vom wenig glamourösen Leben einer von Panikattacken, Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten geplagten Ikone erzählt. Schwere Kost, die nicht nur Fans der 1997 verstorbenen Diana fesseln dürfte.
Scream
Der 2015 verstorbene Regisseur Wes Craven machte mit Vorliebe Teenagern das Leben zur Hölle: Bereits Freddy Krueger verfolgte in Cravens "Nightmare On Elm Street" (1984) Jugendliche in ihren Albträumen. In "Scream" (1996) hatte der Horror-Meister einen weiteren Kult-Killer erschaffen. Der trug eine weiße Maske und terrorisierte eine kalifornische Kleinstadt, sein erstes Opfer wurde seinerzeit Drew Barrymore. Auf "Scream" folgten drei Fortsetzungen, für die allesamt Craven hinter der Kamera stand, sowie eine ganze Welle an Teenie-Horror-Streifen wie "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" samt Sequels.
Nun also der fünfte Film der "Scream"-Reihe, für den Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett auf dem Regiestuhl Platz nahmen. Die beiden US-Amerikaner arbeiteten bereits in der Vergangenheit gemeinsam an Filmen wie "Ready or Not - Auf die Plätze, fertig, tot".
Ihre schlicht "Scream" betitelte Fortsetzung spielt 25 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films. Wieder geht der Ghostface-Killer im fiktiven kalifornischen Städtchen Woodsboro um, wieder sterben Menschen. Doch die Helden von einst - unter anderem Courteney Cox, David Arquette und Neve Campbell - mögen zwar gealtert sein. Wie man dem kaltblütigen Killer begegnet, wissen sie aber noch immer. Und so wird aus dem Jäger schnell ein Gejagter ...
Pleasure
Eigentlich hat die 19-jährige Linnéa (Sofia Kappel) ihre schwedische Heimat verlassen, um in den USA zu arbeiten. Bei der Einreise sagt sie dem Mann vom Grenzschutz dennoch, sie sei "zum Vergnügen" hier. Für Linnéa soll in ihrem neuen Leben beides zusammengehen: der Spaß und der Erfolg. "Ich möchte der nächste große Pornostar werden", sagt sie und stürzt sich unter dem Namen "Bella Cherry" in den Abgrund der Sexfilmindustrie von Los Angeles. Ihr Ziel ist es, irgendwann als "Spiegler-Girl" zu arbeiten und zur Elite der Porno-Branche zu zählen. Doch der Weg dorthin ist hart. Bald erkennt Linnéa nämlich, dass sie nicht die Einzige ist, die von der großen Porno-Karriere träumt. Um ganz nach oben zu kommen, muss sie Dinge tun, die sie eigentlich nicht tun will - Schmerz und Erniedrigung inklusive. Ist es das wert?
"Porno ist ein extrem wichtiger Teil unserer Kultur und wird heute mehr denn je konsumiert, ob wir es wollen oder nicht", sagt die schwedische Regisseurin Ninja Thyberg. "Er existiert in einer parallelen Schattenwelt, und nur wenige wagen es, das Thema anzusprechen." Thyberg, Jahrgang 1984, will mit ihrem Langfilmdebüt "Pleasure" dieses Tabu brechen. Dabei geht sie an die Grenzen des Zeigbaren - in Deutschland ist ihr Film ab 18 Jahren freigegeben.
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