"King Richard" (VÖ: 19 Mai)
23 Grand-Slam-Titel für Serena Williams, immerhin sieben für ihre ältere Schwester Venus, dazu zahllose Turniersiege und mehrfaches Olympia-Gold im Doppel: Jeder weiß, dass die Williams-Zwillinge im internationalen Tennis neue Maßstäbe setzten. In "King Richard" wird nun mit Fokus auf ihren Vater Richard Williams (Will Smith) nacherzählt, wie alles begann. Dass Serena (Demi Singleton) und Venus (Saniyya Sidney) von viel weiter unten kamen als andere Tennis-Kids und dass ihr Vater sie härter drillte, als andere gedrillt wurden - auch, um sie "von der Straße fernzuhalten". So erzählt "King Richard" nicht einfach nur vom maximalen sportlichen Erfolg, sondern auch vom "American Dream", von sozialer Ungleichheit und Rassismus, vom ewigen Kampf schwarzer Amerikaner um Würde und Anerkennung. Neben sechs Oscar-Nominierungen und der Auszeichnung für Will Smith war "King Richard" unter anderem bei den British Academy Film Awards und den Golden Globes nominiert. Beide Male bekam Smith einen Preis als bester Hauptdarsteller.
Preis DVD: circa 13 Euro
US, 2021, Regie: Reinaldo Marcus Green, Laufzeit: 139 Minuten
"Der Mann, der seine Haut verkaufte" (VÖ: 13. Mai)
Die Grundidee zu "Der Mann, der seine Haut verkaufte" ist eine ziemlich bizarre. Wohl auch deshalb wird der tunesische Oscar-Beitrag ("Bester internationaler Film") von Kaouther Ben Hania als Satire vermarktet. Die Pervertiertheit des elitären Kunstmarktes wird vor dem Hintergrund der sehr realen und eigentlich gar nicht lustigen Flüchtlingskrise auf die Spitze getrieben. Nach der Flucht aus seiner kriegsgebeutelten Heimat Syrien landet Sam Ali (Yahya Mahayni) in einer Ausstellung von Jeffrey Godefroi (Koen De Bouw). Am Ende hat der exzentrische Künstler ihm eine Nachbildung des europäischen Schengen-Visums über den gesamten Rücken tätowiert. Godefroi fantasiert davon, dass Sam Ali als lebendes Kunstwerk zu einem Symbol für Freiheit und Menschlichkeit wird, und auf dem Kunstmarkt werden für Ali beziehungsweise seinen Rücken absurde Summen geboten. Ein Skandal, protestieren Menschenrechtsaktivisten. Das neue Leben weit weg von Krieg, Hunger und Elend - Sam Ali, gezeichnet, hatte es sich anders vorgestellt.
Preis DVD: circa 18 Euro
TN, 2020, Regie: Kaouther Ben Hania, Laufzeit: 104 Minuten
"Wild Republic - Staffel 1" (VÖ: 19. Mai)
Die achtteilige Adventure-Serie "Wild Republic" erzählt von junge Straftätern wie Kim (Emma Drogunova) und Ron (Merlin Rose), die auf einer Expedition auf ihre Resozialisierung vorbereitet werden. Nach dem Tod eines Betreuers finden die Jugendlichen in einer Höhle Unterschlupf und gründen eine neue Gemeinschaft: die Wild Republic. Den Machern gelingt es, vor teils atemberaubender Kulisse eine Debatte über Schuld und Strafe auf zwei geschickt verwobenen Ebenen zu führen. Da ist zum einen, in der Außenwelt, der zunehmend verzweifelte Lars Sellien (Franz Hartwig), der vor den Trümmern seines Experiments stehend versucht, die Ermittlungen voranzutreiben und das drohende Unheil abzuwenden. Zum anderen sind da die geflüchteten Jugendlichen, die im Schutze einer Höhle kurzerhand ihre eigene Gemeinschaft samt zweifelhafter Hierarchie bilden.
Preis DVD: circa 25 Euro
D, 2021, Regie: Markus Goller, Laufzeit: 360 Minuten
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