"Matrix Resurrections" (VÖ: 17. Juni)
In "Matrix Resurrection", dem vierten Teil der 1999 gestarteten Filmreihe, führt Thomas Anderson alias Neo (Keanu Reeves) ein beschauliches Leben als Designer der erfolgreichen Videospielreihe "Matrix". Da ihn immer wieder seltsame Träume und Visionen verfolgen, befindet er sich in der Obhut eines Therapeuten (Neil Patrick Harris). Eines Tages tritt ihm ein gewisser Morpheus (Yahya Abdul-Mateen II) gegenüber und bietet ihm eine rote Erkenntnispille an. Thomas befindet sich, wie er erkennen muss, in einer neuen Form der "Matrix" genannten Computersimulation, die schon in den vorherigen Filmen als Werkzeug zur Kontrolle der Menschen diente. Eben dort ist er einer Vorstadtehefrau und Dreifachmutter namens Tiffany (Carrie-Ann Moss) begegnet, bei der es sich offenbar um Trinity handelt. Als Thomas begriffen hat, wer er wirklich ist, gibt es für ihn nur noch ein Ziel: seine große Liebe aus der Scheinwelt befreien. "Matrix Resurrections" legt eine erstaunliche Selbstreflexivität an den Tag, kommentiert nicht nur das immer mehr auf Fortsetzungen und Remakes bauende Hollywood-Geschäft, sondern verweist auch mehrfach direkt auf die vielen Diskussionen rund um die Trilogie.
Preis DVD: circa 16 Euro
US, 2021, Regie: Lana Wachowski, Laufzeit: 142 Minuten
"Der Wolf und der Löwe" (VÖ: 17. Juni)
Für "Mia und der weiße Löwe" (2019) drehte Tier- und Naturfilm-Spezialist Gilles de Maistre über drei Jahre mit einem jungen Mädchen und einem Löwen, das Ergebnis war einer der populärsten Familienfilme der letzten Jahre. In seinem neuen Werk legt der Franzose noch nach, neben einem Löwen ist diesmal auch ein Wolf dabei. In "Der Wolf und der Löwe" entwickeln die beiden eine unwahrscheinliche tierische Freundschaft: Die junge Alma (Molly Kunz) arbeitet in Los Angeles an ihrer Karriere als Profi-Pianistin. Als ihr Großvater stirbt, reist sie auf dessen entlegene kleine Insel weit oben in Kanada. Eine Wölfin bringt ihr plötzlich ein Junges ins Haus, und weil in der Nähe ungefähr zeitgleich ein Flugzeug mit Wildtier-Fracht abstürzt, nimmt Alma kurz darauf auch noch ein Löwen-Baby bei sich auf. Ein kleiner Wolf und ein kleiner Löwe, die miteinander aufwachsen: Das Publikum darf sich auf viele niedliche und beeindruckende Bilder freuen, die mit Unterstützung des erfahrenen Tiertrainers Andrew Simpson ("The Revenant") entstanden. Doch Alma kann nicht ewig mit den beiden Tieren schmusen. Die Behörden, der rechtmäßige Besitzer des Löwen, ein Zirkus - man wird einiges daran setzen, Alma ihre beiden pelzigen Freunde wieder wegzunehmen.
Preis DVD: circa zwölf Euro
FR, 2021, Regie: Gilles de Maistre, Laufzeit: 96 Minuten
"The King's Daughter" (VÖ: 23. Juni)
Basierend auf dem preigekrönten Roman "Das Lied von Mond und Sonne" von Vonda N. McIntyre erzählt "The King's Daughter" von dem Sonnenkönig Louis XIV (Pierce Brosnan), der nach Unsterblichkeit strebt. Um diese zu erlangen, muss er das Fleisch einer Meerjungfrau verspeisen. Also beauftragt er den Entdecker Yves de la Croix (Benjamin Walker), einige Exemplare zu fangen. Tatsächlich gelingt es Yves, mit einem toten Männchen und einem lebendigen Weibchen (Fan Bingbing) zurückzukehren. Doch der Monarch hat die Rechnung ohne seine Tochter Marie-Josephe (Kaya Scodelario) gemacht: Schon kurz nach ihrer Rückkehr aus dem Kloster, das bislang ihr zu Hause war, freundet sich Marie-Josephe mit der Meerjungfrau an. Fortan setzt sie alles daran, das Leben des menschenähnlichen Geschöpfs zu retten. "Das Lied von Mond und Sonne" hätte bereits 2001 mit Natalie Portman verfilmt werden sollen. Nach 13 Jahren Pause wurde der Film 2014 tatsächlich gedreht, dann aber mehrfach überarbeitet. Im Januar 2022 erschien "The King's Daughter" schließlich in ausgewählten US-Kinos. In Deutschland erscheint er gleich auf DVD und Blu-ray.
Preis DVD: circa 14 Euro
US, 2022, Regie: Sean McNamara, Laufzeit: 94 Minuten
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