40 Jahre "Nach Hause telefonieren" mit E.T.: Das sind die Heimkino-Highlights der Woche
Es gibt Filmzitate, die kennt nahezu jeder und jede, egal ob er oder sie den Film, aus welchem sie stammen, jemals zu Ende gesehen hat oder nicht. Eines dieser Zitate ist "E.T. nach Hause telefonieren". Es stammt von dem gleichnamigen liebevollen Außerirdischen, der in dem Familien-Sci-Fi-Film "E.T. - Der Außerirdische" von seinen Artgenossen auf dem Planeten Erde vergessen wurde. Der Film von Steven Spielberg, welcher mit vier Oscars, zwei Golden Globes, einem BAFTA und einem Grammy zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählt, feierte am 11. Juni 1982 seine US-Premiere, sechs Monate später, am 9. Dezember 1982, kam er ins westdeutsche Kino.

Das Ganze ist nun 40 Jahre her, doch die damaligen Kinderstars Henry Thomas als Elliott und Drew Berrymore als Gertie werden noch immer zu jedem Jubiläum zu der besonderen Bedeutung des Films interviewt: "Ich wusste, dass ich Teil von etwas Besonderem war", sagte Henry Thomas etwa kürzlich im Interview mit der Agentur teleschau. "Aber ich hatte keine Ahnung, dass der Film so erfolgreich sein würde." Er erinnert sich an die Warteschlangen, die sich vor den Kinos in New York oder Los Angeles bis zum nächsten Häuserblock erstreckten. Nun, wenige Wochen vor dem Jubiläum des deutschen Kino-Starts, erscheint "E.T. Der Außerirdische" mit einem umfangreichen und teils bislang unveröffentlichtem Bonusmaterial auf Blu-ray. Weitere DVD- und Blu-ray-Highlights der Woche sind der Roadmovie "Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr" und das Comedy-Spektakel "Die Geschichte der Menschheit - leicht gekürzt".

"E.T. - Der Außerirdische" (VÖ: 17. November)

Wie die Außerirdischen nun wirklich aussehen - darüber haben sich schon unzählige Filmemacher den Kopf zerbrochen, und sie werden es auch weiterhin tun. Schade nur, dass all die Fantasiegestalten immer monströser werden. E.T. aus Steven Spielbergs Film "E.T, - Der Außerirdische" ist hingegen ein sehr liebenswertes Exemplar: Mit seinen Artgenossen landet E.T. auf dem Planeten Erde, ehe sie beinahe von NASA-Forschern entdeckt werden. Die Aliens fliehen und lassen E.T. zurück. Wie die Story weitergeht, ist hinlänglich bekannt. Neugierig und verwundert entdeckt E.T. die fremde Welt, ihre Bewohner und deren Verhalten. Doch ohne die Hilfe des zehnjährigen Elliott (Henry Thomas) und dessen Familie, die ihn durch die Wirren des Alltags begleitet, würde er niemals zurück nach Hause kommen. Der Film, der am 9. Dezember 1982 in die westdeutschen Kinos kam, funktioniert auch heute noch, sagt der inzwischen 51-jährige Henry Thomas: "Der Film ist besonders, denn er spricht universelle menschliche Dinge wie Mitgefühl und Fürsorge an. Wir alle tragen diese Themen in uns, und ich denke, der Film berührt das Herz." Zum Jubiläum erscheint "E.T. - Der Außerirdische" nun auf Blu-ray mit bislang unveröffentlichten Extras.

Preis Blu-ray: circa zwölf Euro

US, 1982, Regie: Steven Spielberg, Laufzeit: 114 Minuten

"Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr" (VÖ: 18. November)

"Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr" ist ein Roadmovie im klassischen Sinne - ein Film über ganz normale und sehr ungewöhnliche Begegnungen. Der titelgebende 90-Jährige (Timothy Spall) legt eine über 1.300 Kilometer lange Reise ausschließlich mit Nahverkehrsbussen zurück, die er als Rentner kostenlos nutzen kann. Er macht sich ganz im Norden Schottlands auf in Richtung Land's End im Süden Englands. Es ist der Ort, an dem seine kürzlich verstorbene Ehefrau Mary und er sich einst kennenlernten. Dort möchte er ihre Asche verstreuen. Eben jenen Weg legte das Paar vor mehr als 60 Jahren in die andere Richtung zurück. Unterwegs erlebt der Pensionär Bewegendes, Schmerzhaftes und Humorvolles auf seiner Reise. An die Stelle des Todes tritt Leben. Sehr viel Leben. Begleitet wird all das von der einen oder anderen Rückblende in die vergangene Zeit des Paares.

Preis DVD: circa 13 Euro

UK, 2021, Regie: Gillies MacKinnon, Laufzeit: 82 Minuten

"Die Geschichte der Menschheit - leicht gekürzt" (VÖ: 17. November)

Wer vorab schon von diesem Film gehört hat, weiß: Ganz ernst gemeint ist "Die Geschichte der Menschheit - leicht gekürzt" nicht. Und historisch adäquat ist das hier Gezeigte schon gar nicht. Aber dafür gibt's viele deutsche Comedy- und Filmstars in lustigen Rollen zu sehen, von Carolin Kebekus über Heino Ferch und Hannes Jaenicke bis hin zu Uwe Ochsenknecht, Rick Kavanian, Christian Tramitz, und Valerie Niehaus. Und die Geschichte zu dieser Geschichte geht so: Dr. Gerhard Friedle (Christoph Maria Herbst) stellt für die Voyager-Mission 1977 eine "Golden Record" zusammen, die in gestraffter Fassung die gesamte Menschheitsgeschichte abbilden soll. Jesus und Columbus, der Bau der Chinesischen Mauer, die Französische Revolution, der Zweite Weltkrieg, man nimmt alles mit. Auch den Snack-Verkäufer von Golgota, die Fürze im Maschinenraum und die Geburtstags-Party-Organisatoren, die versehentlich bei der Planung des Stauffenberg-Attentats auf Hitler landen, weil sie sich in der Tür geirrt haben. Und dann erreicht diese "Golden Record" irgendwann auch noch ein paar Aliens, die aufgrund dieser "leicht gekürzten" Menschheitsgeschichte ein vernichtendes Urteil fällen ...

Preis DVD: circa 14 Euro

D, 2022, Regie: Erik Haffner, Laufzeit: 91 Minuten

Von teleschau

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