Harry Styles in seiner ersten Hauptrolle: Das sind die Heimkino-Highlights der Woche
Harry Styles eilte in den letzten Jahren von einem Erfolg zum nächsten, nach seiner Zeit bei One Direction hat er den Übergang in die Solo-Karriere mit Bravour gemeistert - viele Experten halten den britischen Sänger und Songschreiber mit den schrillen Klamotten für den aufregendsten Mainstream-Musiker der Gegenwart. Harry Styles ist längst ein Pop-Superstar, aber Harry Styles will mehr. In der Vergangenheit gab es bereits einige Ausflüge ins Filmgeschäft, am prominentesten war sicher sein Auftritt im Kriegsfilm "Dunkirk" (2017). In "Don't Worry Darling" spielte der 28-Jährige erstmals eine Hauptrolle, ehe Anfang November der tieftraurige Amazon-Film "Der Liebhaber meines Mannes", im Original "My Policeman", folgte. Nun erscheint "Don't Worry Darling" ebenso wie die Tragikomödie "France" und das Biopic "Corsage" auf DVD und Blu-ray.

"Don't Worry Darling" (VÖ: 24. November)

Die Geschichte von "Don't Worry Darling" spielt im Amerika der 1950er-Jahre. Irgendwo weit draußen in der Wüste wurde von einer Firma eine kleine Arbeiterstadt aus dem Boden gestampft, Victory Town. Den Männern ist es verboten, mit ihren Frauen über die Arbeit für das "Victory Project" zu sprechen, und die Frauen ihrerseits sollen keine Fragen stellen. Jack (Harry Styles) und Alice (Florence Pugh) sind neu in Victory Town. Irgendwann beginnt Alice, eben doch Fragen zu stellen. Worum geht es wirklich bei dem "Victory Project"? Und welche Ziele verfolgt Frank (Chris Pine), der undurchsichtige Chef des Unternehmens? Man hört Gerüchte von Menschen, die verschwinden, und von Frauen, die zwischen Martinis und Langeweile den Verstand verloren haben. Alice möchte den Dingen auf den Grund gehen, und so entspinnt sich ein Thriller mit ausgeprägten Horror-Elementen und echtem Hit-Potenzial. Mysteriös, abgründig, beklemmend - dieser Film ist ein großer Wurf, nicht nur für Harry Styles.

Preis DVD: circa zwölf Euro

US, 2022, Regie: Olivia Wilde, Laufzeit: 117 Minuten

"France" (VÖ: 18. November)

"France", so heißt die beißende Mediensatire, die schon 2021 in Cannes lief und für die Goldene Palme nominiert war. Der Film spielt in Frankreich, der Titel bezieht sich aber in erster Linie auf besagte Kriegsreporterin: France de Meurs ("Bond"-Girl Léa Seydoux), die es durch ihre Arbeit zur "größten Journalistin Frankreichs" gebracht hat, wird gefeiert wie ein Pop-Star. Im Job legt sie durchaus viel Einsatz an den Tag, manchmal aber auch etwas zu viel. Wenn sie etwa mit Milizen spricht, die gegen den IS kämpfen, und die Bilder ihr nicht gefallen, gibt sie Anweisungen wie eine Regisseurin. Mit der journalistischen Distanz nimmt sie es nicht immer so genau und macht das Weltgeschehen zu einem formbaren Produkt, kurz: Sie verkörpert so ungefähr alles, was man heutigen Medienschaffenden gerne vorwirft. Trotzdem gelingt es Bruno Dumont (Regie und Drehbuch) und letztlich auch Hauptdarstellerin, dass man sie nicht hasst. Weil da ein spürbarer Bruch kommt, als sie einen Motorradkurier anfährt und selbst zur medialen Zielscheibe wird.

Preis DVD: circa 15 Euro

FR, 2021, Regie: Bruno Dumont, Laufzeit: 124 Minuten

"Corsage" (VÖ: 25. November)

Diese Sisi hat wenig mit der jugendlichen bayerischen Prinzessin aus anderen Verfilmungen zu tun: In dem Bipic "Corsage" steht die Kaiserin Elisabeth (Vicky Krieps) kurz vor ihrem 40. Geburtstag und somit vor jenem Datum ab welchem sie von der Öffentlichkeit offiziell als alt wahrgenommen wird. Doch Elisabeth kämpft dagegen an: Mit Diäten will sie ihr Aussehen verschönern und erreicht letztlich genau das Gegenteil. Von ihrer Familie, allen voran vom Kaiser Franz Joseph (Florain Teichtmeister) sowie von ihren Kindern Prinz Rudolf (Aaron Friesz) und Prinzessin Valerie (Rosa Hajjaj) erfährt sie alles andere als Zuspruch - im Gegenteil: Sie verachten sie eher für ihren Kummer. "Corsage" ist ein langsam erzählter, hoch interessanter Film über einen Aspekt im Leben der schönen Prinzessin, der bislang selten den Weg ins Rampenlicht fand.

Preis DVD: circa 15 Euro

AT, 2022, Regie: Marie Kreutzer, Laufzeit: 109 Minuten

Von teleschau

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