"Das Weib hat in der Gemeinde zu schweigen"
Manchmal ticken die teuren Uhren in der Schweiz eben doch etwas langsamer: Während in Deutschland und Österreich schon 1918 das Frauenwahlrecht eingeführt wurde, hatte die weibliche Bevölkerung der Schweiz noch bis ins Jahr 1971 kaum politisches Mitspracherecht. Eine Ungerechtigkeit, mit der sich Hausfrau Nora (Marie Leuenberger) immer weniger anfreunden kann: Nach und nach überzeugt sie in ihrem kleinen Dorf im Appenzell immer mehr Frauen, sich gegen "Die göttliche Ordnung" aufzulehnen - und riskiert dabei nicht nur ihr Familienglück. Petra Volpes Historienkomödie, die auf dem Münchner Filmfest deutsche Premiere feierte, ist einer der erfolgreichsten Schweizer Filme der vergangenen Jahre und wurde schon mehrfach ausgezeichnet.
Nora (Marie Leuenberger) kämpft dafür, dass das Frauenwahlrecht endlich auch in der Schweiz eingeführt wird.
© 2017 Daniel Ammann / Alamode Film
Als eines der letzten europäischen Länder führte die Schweiz 1971 das Frauenwahlrecht ein.
© 2017 Pascal Mora / Alamode Film
Nora (Marie Leuenberger, Mitte) versucht ihr Dorf zu mobilisieren.
© 2017 Daniel Ammann / Alamode Film
Hans (Maximilian Simonischek) ist vom plötzlichen Aktivismus seiner Frau Nora (Marie Leuenberger) anfangs wenig begeistert.
© 2017 Daniel Ammann / Alamode Film
Auf einem Seminar sollen die Aktivistinnen um Nora (Marie Leuenberger, zweite von links) erst ein wenig über sich selbst lernen.
© 2017 Daniel Ammann / Alamode Film
Mit ihren Söhnen Max (Noe Krejcí, links) und Luki (Finn Sutter) lebten Nora (Marie Leuenberger) und Hans (Maximilian Simonischek, rechts) bisher ein normales, bürgerliches Leben.
© 2017 Daniel Ammann / Alamode Film
Von Jasmin Herzog