Dokumentarfilm über mordverdächtigen U-Boot-Bauer
Eine zerstückelte Frauenleiche, ein dänischer U-Boot-Bauer und ein Netz aus Widersprüchen - der Name Peter Madsen fällt derzeit regelmäßig in den Medien. Und nun auch im Kino: "Amateurs in Space" ist ein Dokumentarfilm über den Bastler, der momentan unter Verdacht steht, die Journalistin Kim Wall getötet zu haben. Die aktuellen Geschehnisse spielen darin jedoch keine Rolle. Seinen Film stellte Dokumentarfilmer Max Kestner bereits 2016 fertig, als "von den jetzigen schrecklichen Ereignissen überhaupt nichts zu ahnen war", wie eine Sprecherin der für den Film zuständigen Presseagentur auf Nachfrage erklärte. Deshalb werde darauf im Film, der von Madsens Traum handelt, mit einer selbstgebauten Rakete ins All zu fliegen, auch in keiner Weise Bezug genommen. Der Kinostarttermin stehe ebenfalls bereits seit Langem fest.
Von den aktuellen Mordvorwürfen gegen Madsen wird in der Dokumentation nicht berichtet. Sie entstand bereits 2016.
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Peter Madsen träumte seit seiner Kindheit davon, eine Rakete zu bauen und ins All zu fliegen.
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Kristian von Bengtson teilte Madsens Traum von einer selbstgebauten Rakete.
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Kristian von Bengtson und Peter Madsen wollten die ersten Laien seien, die ins All fliegen.
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Motiv aus "Amateurs in Space"
© 2016 Stine Heilmann / One Film
Wie Max Kestner wollte auch Kim Wall über Peter Madsen berichten und ließ sich von dem Erfinder am 10. August in seinem selbstgebauten U-Boot mitnehmen. Bald darauf galt die 30-Jährige als verschollen, bis die Polizei einen in Dänemark angespülten Frauentorso anhand eines DNA-Abgleichs als den der Verschwundenen identifizierte. Im Zuge der Untersuchungen änderte Madsen mehrfach seine Aussage. Zuletzt räumte er ein, die Leiche der jungen Frau zerstückelt zu haben, sprach aber von einem Unfall, der sie das Leben kostete.
Von Jasmin Herzog