Filmbewertung: | keine Wertung |
Starttermin: | 05.03.2020 |
Regisseur: | Halina Dyrschka |
Entstehungszeitraum: | 2019 |
Land: | D / S / CH / GB |
Freigabealter: | 0 |
Verleih: | mindjazz pictures |
Laufzeit: | 98 Min. |
Dass die 1862 geborene Hilma af Klint der Kunstwelt so lange unbekannt blieb, war ihr eigener Wunsch. Zeitlebens weigerte sie sich, ihre Werke auszustellen; erst 20 Jahre nach ihrem Tod im Jahre 1944, so hatte Hilma af Klint verfügt, durften ihre Gemälde öffentlich präsentiert werden. So dauerte es bis in die 1980er-Jahre, bis die Kunst der Schwedin langsam bekannt wurde. Aber noch im Jahr 2012, als das New Yorker MOMA zur großen Schau "Inventing Abstraction" lud, fehlte die Pionierin der gegenstandslosen Malerei. Erst ein Jahr später wurde Hilma af Klint mit einer eigenen Ausstellung gewürdigt.
Auch der Dokumentarfilm "Jenseits des Sichtbaren - Hilma af Klint" macht es sich nun zur Aufgabe, mit diesem großen Missverständnis der Kunstgeschichte aufzuräumen. Der Film der Berliner Regisseurin Halina Dyrschka zeigt, wer die vom Okkultismus inspirierte Hilma af Klint war und versucht, dem Zuschauer ihre noch immer wenige bekannte Kunst näherzubringen. "Sie hat nicht nur Kunst erschaffen, die ihrer Zeit voraus war, sie hat auch ein Lebensbild vertreten, das bis heute absolut zukunftsweisend ist", sagt Regisseurin Dryschka. "Sei es die Gleichheit der Geschlechter oder ihre visionäre Anschauung zu Religion und Spiritualität - hier ist eine Künstlerin, die Bedeutendes zu sagen hat." Mehr als 75 Jahre nach ihrem Tod wird ihr nun Gehör geschenkt.
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