Wenn der Mond auf die Erde fällt: Das sind die Heimkino-Highlights der Woche
Aliens, die das Weiße Haus atomisieren? Check. Ein gigantisches Monster, das New York kurz und klein haut? Check. Die Zerstörung des kompletten Planeten durch die Folgen des Klimawandels? Check. Roland Emmerich hat auf der Liste seiner Zerstörungsfantasien schon einige Häkchen setzen können, von "Independence Day" und "Godzilla" über "The Day After Tomorrow" und "2012" wurde die Desaster-Schraube jedes Mal ein wenig weiter gedreht. Aber fertig, so scheint es, ist er noch lange nicht. Emmerich hat einen Film über den Mond gedreht, "Moonfall", und allein diese Info reicht eigentlich schon aus, damit Filmkenner wissen: Es droht wieder einmal die Auslöschung allen Lebens. Der Sci-Fi-Katastrophenfilm erscheint nun ebenso wie der Thriller "The Card Counter" und der Spielfilm "Monte Verità - Der Rausch der Freiheit" auf DVD und Blu-ray.

"Moonfall" (VÖ: 27. Mai)

Der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley-West, "Game of Thrones") hat eine "schockierende Entdeckung" gemacht: Der Mond hat seine Bahn verlassen und bewegt sich direkt auf die Erde zu. Nur wenige Wochen bleiben bis zum Aufprall, jetzt braucht es echte Helden. Neben dem schrullig-sympathischen Houseman sind das allen voran die ehemalige Astronautin Jo Fowler (Hale Berry) und ihr alter Kollege Brian Harper (Patrick Wilson), die sich im Angesicht der Katastrophe auf eine abenteuerliche, eigentlich aussichtslose Weltraum-Mission begeben. Können sie das Ende der Welt vielleicht doch noch verhindern? Regisseur Roland Emmerich, der gemeinsam mit Harald Kloser und Spencer Cohen auch das Drehbuch schrieb, stand für "Moonfall" ein Budget von etwa 140 Millionen US-Dollar zur Verfügung, das einmal mehr in ein Sci-Fi-Spektakel mit vielen beeindruckenden Bildern floss.

Preis DVD: circa 15 Euro

US, 2022, Regie: Roland Emmerich, Laufzeit: 125 Minuten

"The Card Counter" (VÖ: 27. Mai)

William Tell (Oscar Isaac) ist Pokerspieler und gewinnt, weil er die Karten zählt - ein cleverer Typ, aber nicht von der unbedarften und charmanten Sorte, wie man sie aus ähnlichen Filmen kennt. Tell saß acht Jahre lang im Militärgefängnis, hat schlimme Dinge getan und gesehen. Diese düstere Vergangenheit holt ihn ein, als er auf den jungen Cirk (Tye Sheridan), den Sohn eines ehemaligen Kameraden, trifft. Regisseur und Drehbuchautor Paul Shrader ("Der Gejagte", "First Reformed"), der auch schon viel mit Martin Scorsese arbeitete, ist bekannt für fein gesponnene, komplexe Thriller. Mit "The Card Counter" erzählt er diesmal eine Schuld-und-Sühne-Geschichte zwischen All-In-Poker und persönlichen Abgründen - nuanciert, fesselnd und unkonventionell, aber nichts für zart besaitete Zuschauer. Bei den Filmfestspielen in Venedig war "The Card Counter" für den Goldenen Löwen nominiert.

Preis DVD: circa 15 Euro

UK/US/CN, 2021, Regie: Paul Schrader, Laufzeit: 108 Minuten

"Monte Verità - Der Rausch der Freiheit" (VÖ: 20. Mai)

Monte Verità - Berg der Wahrheit - nennt sich ein Hügel am Rande der Altstadt von Ascona im Schweizer Kanton Tessin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Hügel ein Zentrum für Aussteiger, nachdem unter anderem Ida Hofmann hier eine Naturheilanstalt errichtet hatte. Der Spielfilm "Monte Verità - Der Rausch der Freiheit", eine Koproduktion aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, erzählt nun die historische Geschichte der Kolonie anhand eines fiktiven Frauenschicksals. Hanna (Maresi Riegner) lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in einer unglücklichen, von Gewalt geprägten Ehe. Eines Tages ergreift sie die Flucht und folgt dem Psychoanalytiker Otto Gross (Max Hubacher) zum Monte Verità. Hier trifft sie auf Menschen, die ein Leben führen, das so ganz anders ist als ihr eigenes. Hanna steht vor der Frage, ob auch sie aussteigen will, zweifelt aber daran, dass sie es schaffen kann.

Preis DVD: circa 14 Euro

CH/DE/AT, 2021, Regie: Stefan Jäger, Laufzeit: 112 Minuten

Von teleschau

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