Einer der letzten Auftritte von Bruce Willis: Das sind die Heimkino-Highlights der Woche
Es war das Ende einer Ära: Ende März gab die Familie von Bruce Willis überraschend dessen Karriereende bekannt. Bei dem "Stirb langsam"-Star sei vor kurzem eine Aphasie diagnostiziert worden, "die seine kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt". Bei einer Aphasie sind bestimmte Gehirnregionen geschädigt, sodass die Artikulationsmöglichkeiten, das Verständnis von Sprache und sogar Schreiben und Lesen stark beeinträchtigt sein können. "Als Ergebnis und nach reiflicher Überlegung beendet Bruce seine Karriere, die ihm so viel bedeutet hat", erklärte seine Familie. Doch ehe der 67-Jährige endgültig abtritt, durften sich Fans in den vergangenen Monaten noch über ein paar letzte Filme von Bruce Willis freuen. Einer davon, der Action-Thriller "Fortress: Sniper's Eye", erscheint nun ebenso wie die Dramen "Das Mädchen mit den goldenen Händen" mit Corinna Harfouch und "Wo in Paris die Sonne aufgeht" auf DVD und Blu-ray.

"Fortress - Sniper's Eye" (VÖ: 26. August)

Wenige Wochen nach dem Überfall auf seinen Bunker in "The Fortress" (2021) wird der Ex-CIA-Agent Robert Michaels (Bruce Willis) erneut in seinem Ruhestand gestört: Gemeinsam mit seinem Sohn Paul (Jesse Metcalfe) wollte er eigentlich nur ein altes Versprechen einlösen und die verschleppte Sasha (Natali Yura) aus der Gewalt von Terroristen befreien. Doch schon kurz nach ihrer Rückkehr in den Hochsicherheitsbunker müssen Robert und Paul erkennen, dass Sasha gar nicht so hilflos ist, wie sie zu sein schien. Als plötzlich ein alter Erzfeind vor der Tür steht, geraten Vater und Sohn an ihre Grenzen ... "Fortress - Sniper's Eye" ist der zweite von insgesamt drei geplanten Action-Filmen von Randall Emmett und Alan Horsnail.

Preis DVD: circa 13 Euro

US, 2022, Regie: Josh Sternfeld, Laufzeit: 93 Minuten

"Das Mädchen mit den goldenen Händen" (VÖ: 31. August)

"Das Mädchen mit den goldenen Händen" spielt 1999 im fiktiven ostdeutschen Provinznest Briesenow, wo Gudrun (Corinna Harfouch) ihren 60. Geburtstag feiert. Als sie erfährt, dass das Kinderheim, in dem sie aufwuchs, an westdeutsche Investoren verkauft werden soll, fasst sie einen Entschluss: Sie will das baufällige alte Haus selbst kaufen, wieder aufmöbeln und zum Begegnungszentrum umfunktionieren. Ein großer Stresstest für die Gemeinde und vor allem für Gudrun, die eigentlich genug andere Baustellen hat. Das angespannte Verhältnis zu ihrer Tochter Lara (Birte Schnöink) etwa, die mit ihrem Stiefvater aufwuchs und nie erfuhr, wer ihr leiblicher Vater ist. So ist "Das Mädchen mit den goldenen Händen" vor allem Familiendrama und Charakterstudie. Neben den Veränderungen, die Gudrun erlebt, geht es auch um die größeren, echten historischen Umbrüche der Nachwendezeit - alleine das macht dieses Regie-Debüt der preisgekürten Schauspielerin Katharina Marie Schubert schon zu einem wahnsinnig spannenden Projekt.

Preis DVD: circa 13 Euro

D, 2021, Regie: Katharina Marie Schubert, Laufzeit: 103 Minuten

"Wo in Paris die Sonne aufgeht" (VÖ: 31. August)

Paris, die Stadt der Liebe? Nicht für Camille (Makita Samba). Oder zumindest nicht so, wie man es aus konventionellen Romanzen kennt, die in Paris spielen. Camille ist unglücklich. "Ich kompensiere die berufliche Frustration durch intensive sexuelle Aktivitäten": So erzählt er es Émilie (Lucie Zhang), die einen neuen Mitbewohner sucht und ihn zum Vorsprechen eingeladen hat. Die beiden landen im Bett, haben ein wenig Spaß, aber hinterher ist der Frust umso größer. Auch Nora (Noémie Merlant) kam mit großen Wünschen nach Paris, auch ihre Träume drohen zu zerplatzen. Man verwechselt sie an der Universität mit einem Camgirl aus dem Internet, stellt ihr übel nach. Als sie schließlich Camille trifft, ist das einer der wenigen Momente in diesem Schwarzweiß-Film, in denen in Paris "die Sonne aufgeht". Regisseur und Drehbuchautor Jacques Audiard erzählt in mehreren Episoden von diesen und anderen jungen Menschen im 13. Pariser Arrondissement, als Vorlage dienten ihm Kurzgeschichten und eine Graphic Novel von Adrian Tomine.

Preis DVD: circa 15 Euro

FR, 2021, Regie: Jacques Audiard, Laufzeit: 106 Minuten

Von teleschau

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